FDP Oberallgäu wählt neuen Vorstand – Europa im Fokus, Käser im Amt bestätigt

v.l.n.r.: Michael Käser, Petra Kobuch, Dieter Thinschmidt, Anton Sommer, Roman Rauh, Christian Aigner, Melanie Bindhammer, Tobias Strobel, Katharina Rauh und Klaus Maruschka. Nicht auf dem Bild: Simon Schwendiger

Auf ihrer Kreishauptversammlung hat die Oberallgäuer FDP Ihren neuen Vorstand gewählt. Der amtierende Kreisvorsitzende Michael Käser (Immenstadt) wurde ohne Gegenstimmen in seinem Amt bestätigt. „Wir sind in den letzten beiden Jahren als Land, aber auch als Partei durch schwierige Zeiten gegangen. Die Euphorie und Aufbruchsstimmung des letzten Bundestagswahlkampfs ist einer breiten Ernüchterung gewichen, die uns Mitglieder und Zustimmung gekostet hat. Unser Ziel muss es sein, die Bürger wieder mit guten, vor allem wirtschaftspolitischen Ideen zu begeistern und mitzunehmen. Dieser Herausforderung stellen wir uns auf allen Ebenen, auch in der Kommunalpolitik“, so Käser. Als Beispiel hierfür führte er die jüngste Initiative der Freien Demokraten an, eine engere Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kempten und dem Landkreis Oberallgäu zu forcieren. „Die Politik verlangt den Bürgern durch hohe Steuern und Abgaben viel ab. Da ist es von der Politik nicht zu viel verlangt, bei sich selbst Einsparungspotentiale zu suchen und Synergien zu heben. Hier werden wir in den nächsten Monaten im Kreis- und Stadtrat Akzente setzen“, so der Oberallgäuer Kreisrat. 
Neben der Kommunalpolitik war auch die anstehende Europawahl Thema auf der Versammlung. Der Immenstädter Europakandidat Roman Rauh unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit eines massiven Bürokratieabbaus auf EU-Ebene. Dabei müsse die Bürokratie nicht digitalisiert, sondern konsequent abgeschafft werden. „Die Europäische Union ist ein segensreiches Projekt, dass viel zum Wohlstand in unserem Land beigetragen hat. Nichtsdestotrotz sehen wir im Erstarken rechter Strömungen in ganz Europa die Auswirkungen verfehlter Regelungswut sowie realitätsferner Verordnungen, die Deutschland in der Regel zu allem Überfluss auch noch zu 110 % übererfüllt. Damit muss Schluss sein!“, so der studierte Wirtschaftsjurist. 
Neben dem Vorsitzenden wurden Melanie Bindhammer (Wiggensbach), Dieter Thinschmidt (Sonthofen) und Christian Aigner (Oberstaufen) in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Als Schriftführer wurde Klaus Maruschka (Ofterschwang) wiedergewählt. Der langjährige Schatzmeister Anton Sommer (Waltenhofen) gab sein Amt an Tobias Strobel (Waltenhofen) ab und fungiert fortan neben Katharina Rauh (Immenstadt), Simon Schwendiger (Sulzberg) und Petra Kobuch (Blaichach) als Beisitzer im Vorstand. „Ich freue mich in den nächsten zwei Jahren auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in einem klasse Team, mit dem wir bei der kommenden Bundestagswahl 2025, sowie bei der Kommunalwahl 2026 abliefern werden“, so Käser in seinem Schlusswort.